Planlauf einer Stirnfläche zur Bezugsachse wird durch Prüfung von einzelnen Kreisen auf dieser Stirnoberfläche durchgeführt:

   1) Zentrum von jedem Kreis befindet sich auf der Bezugsachse.

   2) Für jeden Kreis wird der maximale Abstand zwischen den äußersten Punkten auf der Oberfläche in der achsialer

   Richtung (parallel zur Bezugsachse) gesucht.

   Das ist der Abstand (im Beispiel: A_max) zwischen dem Punkt (im Beispiel: Punkt Min_i),

   der am tiefsten im Material liegt, und dem Punkt (im Beispiel: Punkt Max_i), der am weitesten aus dem Material

   herausragt in der achsialen Richtung.

   3) Alle solche Kreise auf der Stirnoberfläche mit Radien von R=0 bis R=R_max sollen für sich allein geprüft werden.

   Für jeden Kreis soll folgende Bedingung erfüllt werden:

   Der achsiale Abstand (A_max) zwischen den äußersten Punkten in achsialer Richtung (zwischen Min_i und Max_i)

   sollte nicht größer sein als auf der Zeichnung angegeben (im Beispiel: nicht größer als 0,3).

   1) Prüfung des Planlaufs:

   Das Werkstück um die Bezugsachse rotieren. Eine Messuhr so befestigen, dass ihr Taster auf der Stirnoberfläche läuft.

   Die maximale Differenz des Laufs des Zeigers ergibt den Wert des Planlaufs für den aktuellen Kreis.

   Mehrere Messungen für verschiedene Radien (Abstände von der Rotationsachse) durchführen.

   Für jede einzelne Messung soll der Planlauf nicht größer sein als auf der Zeichnung angegeben.

   In meisten Fällen reicht es nur eine Messung des Planlaufs bei dem Abstand R_max zu prüfen.

  

   2) Vergleich: Planlauf und Gesamtplanlauf.

   Bei der Prüfung des Planlaufs wird jeder Kreis für sich allein geprüft.

   Bei der Prüfung des Gesamtplanlaufs werden alle Punkte der Stirnfläche gemeinsam geprüft.

   Beispiel: Prüfung einer etwas konischen Stirnfläche.

   Der Gesamtplanlauf ist in diesem Fall groß. Der Planlauf ist dagegen klein.

      hier zur Definition des GESAMTPLANLAUFS